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Kindergedichte

Schöne Reime - lustige Sprüche - kurze Verse

Die meisten Kinder mögen Gedichte auswendig lernen oder sich mit ihnen beschäftigen. Hier erhalten Sie liebevolle Reime und Verse, kurze und lange Gedichte für grosse und kleine Kinder. Eine schöne Auswahl moderner neuer sowie klassischer Kindergedichte, von lustig bis ernst und passend zu jeder Jahreszeit. Für die Schule oder den Kindergarten, zum Vortragen, zum Geburtstag oder einfach so. Diese Kindergedichte eignen sich auch für die Seniorenarbeit.

Sommergedichte - Waldgedichte

Ferienlaune

Endlich Ferien, hurra, hurra!
Keine Aufgaben, nur tralala-tralala.
Endlich Sommer, Sonne, Baden,
keine Schule, nur das Leben wagen.

(© Marie A.H.)

Sommerbild mit Blumenwiese und Schmetterling - zum Ausdrucken oder Versenden
Naturfotografie mit Blumenwiese und Schmetterling und Text Hallo Sommer

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Bild-Text
Hallo Sommer

Es rauscht der Wind

Es rauscht der Wind schschsch
durchs hohe Gras geschwind.
Die Krähen rufen laut,
man kriegt gleich Gänsehaut.
Und dort oben weit am Horizont
glitzert ein Flugzeug von James Bond.
Mein Gott, was für ein Affentheater!
Bald fängt die Maus den Kater.

(© Beat Jan)

Frühling, Ostern und so

Hallo liebe Frühlingszeit!
Warme Luft und Ostern sind bereit.
Kätzchen blühen silberweiss,
Krokusse drehen sich aus dem Eis.
Lass uns tanzen und fröhlich sein,
alls will neu und grüner sein.

(© C. de Misom)

Wenn der Winter geht

Der Schnee vergeht, man hört ihn klingen,
es tropft vom Dach und Meisen singen.
Die Katzen sitzen wieder auf dem Feld
und irgendwo ein Hund laut bellt.
Der Winter zieht langsam vorbei,
der Schneemann fliesst in den Fluss hinein.

(© Jo M. Wysser)

Es blüht

Es tut sich was, die Wiese blüht,
die Schaukeln wippen und s'wird gut.
Wir freuen uns am hellen Licht
s'tut gut, s'gibt Zuversicht.

(© Hanna Schnyders)

Schönes Wiesenbild mit obigem kurzem Gedicht - zum Ausdrucken oder Versenden
Naturfoto mit Blumenwiese und zwei Schaukeln sowie kurzem Gedicht von Hanna schnyders

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Pferdlein spring

Auf dem Feld ein junges Pferdlein,
springt und hüpft und wiehert.
Es nutzt das Feld und rennt herbei,
es freut sich, wenn die Sonne scheint.
Pferdlein spring und freu dich nur!
Auch das Mutterpferd sieht gerne zu.

(© Jo M. Wysser)

Junges Pferdlein auf der Wiese
Naturfoto mit jungem Pferd auf Wiese

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Weihnachten kommt bald

Der Winter fegt schon übers Land,
Weihnachten kommt bald.
Nur der Schnee ist noch nicht da,
das liegt am Klima.

(© Res Lio)

Herbst geht

Oje, die Blätter schon am Boden,
der Wind saust sie alle weg.
Da sieh am Baum, weit oben,
zwei rote Äpfel hängen noch.
Ein Vogel kommt und kichert:
S'ist mein Apfel, da bin ich sicher.

(© Hanna Schnyders)

Schönes Frühlingsblüten Bild mit Frühlingsgruss - zum Ausdrucken oder Versenden
Naturfoto Baumblueten mit blauem Himmel und Text Hallo Frühling

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Bild-Text
Hallo Frühling


Sommertag

Der Wind weht leis durch Busch und Tal,
das Eis schmeckt gut und es ist warm.
Die Nächte kurz, die Tage lang
und laut der Grillengesang.

(© H.S. Sam)

Vogelgesang

Es zwitschert in den Bäumen,
man könnte meinen
ein Chor singt trallera
und fidirellala, fidirellala.

(© Hanna Schnyders)

Kleine Tiere ganz gross

Irgendwo gackert lustig ein Huhn,
fleissig summen die Bienchen.
Der Wind macht buuuhn, buuuhn,
und es brummen die Hummelchen.

Da kommt ein kleiner Schmetterling
fächert emsig mit den Flügeln.
Will mit allen Tieren ein Meeting,
statt sich tot zu prügeln.

Die Tiere freuen sich und lachen,
alle mögen gerne mitmachen.
Die grossen und die kleinen,
die lauten und die stillen.

(© Beat Jan)

Die Natur erwacht

Die Sonne scheint, das Gras wird grün,
die ersten Blümchen blühn.
Die Katze wartet auf den Lenz,
die Natur erwacht, man kennt's.

(© Marie A.H.)

Februar

Das Wetter trüb, die Bäume starr,
wieder ist es Februar.
Der Wind bläst kalt ums rote Ohr,
da braucht es viel Humor.

(© Hanna Schnyders)

Der April

Der April fegt durch die Luft.
Er ist mal feucht, mal voller Duft.
Der April, der macht das Wetter bunt,
er ist mal kalt, mal heiss,
dann heult er wie ein Hund.

(© Res Lio)

Das kleine Kätzchen

Es machte einmal ein kleines Kätzchen
auf einem Baum seine Mätzchen.
Auf seinen Hinterpfötchen stand es hoch
und klopfte mit dem andern drauflos.
Eine Spechtdame kam gar forsch daher
und pickte an des Kätzchens Schwanz umher.
Das Kätzchen taumelte auf seinem Ast
und fiel unsanft auf dreckigen Morast.
Blödes Kätzchen, kreischte sie,
mich kriegst du nie, mich kriegst du nie.

(© Monika Minder)

Der Mai

Schöne Blumen im Garten,
schöne Blumen im Feld.
Vorbei ist das Warten.
Der Mai ist ein Held.

Lustige Vöglein, die singen,
Lustige Kinder, die lachen.
Endlich wieder klingen
viele tolle Sachen.

(© Anna-Lena Mil)

Alles kommt und geht

Nun ist Weihnachten wieder vorbei,
Silvester gefeiert und auch das neue Jahr.
Alles kommt und geht und wird einerlei,
wir dürfen wieder in die Schule, na klar!
Auch das Virus hält uns noch auf Trab,
solange, bis es selber nicht mehr mag.

(© Beat Jan)


Naturfoto mit Baumblüte und blauem Himmel

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Bild-Text
Blauer Himmel lache,
kleines Bienchen summ.
Komm, wir tanzen mit
dem Schmetterling herum.

(© Hanna Schnyders)


Frohes neues Jahr

Das Jahr geht aus, wie die Kerze am Baum,
wir warten auf den nächsten Weihnachtstraum.
Möge sich alles zum Guten wenden,
frohes neues Jahr will ich dir senden.

(© Jo M. Wysser)

Ein neues Jahr, ein neues Glück

Ein neues Jahr, ein neues Glück,
Wärme in der Seele und ein Licht.
Froh den neuen Tag geschmückt
mit Liebe und mit Zuversicht.

(© H.S. Sam)

Im September

Im September, im September,
da wird das Wetter sich verändern.
Da kommen Wespen, Mücken und Co,
und nerven uns mit ihrem Gesurr im Ohr.

Im September, im September,
da lachen Sonnenblumen aus Gartenrändern.
Da ist der Roggen reif und der Weizen,
und bald schon muss man heizen.

(© Hanna Schnyders)

Der Juni

Das Wetter ist schön,
die Gräser sind lang,
die Blätter sind grün,
die Tage sind lang.

Wir tragen kurze Hosen,
gehen bald wieder baden,
wir essen Aprikosen
und machen Marmelade.

Der Juni ist bunt,
der Juni ist gesund.
Er freut den Hund
und jeden Kindermund.

(© Res Lio)



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Eia popeia

Eia popeia, es zwitschert ein Fink,
er hat einen gelben Pullover an
und tänzelt geschwind.
Eia popeia, wir sind alle gleich,
jedes Kind ist einmal dran
und tänzelt seinesgleich.

(© Beat Jan)

Der Sommer ist da

Lalalalala - der Sommer ist da,
was wollen wir uns beklagen,
Lalalalala - der Himmel ist blau,
die Katzen auf den Feldern schreien miau.
Lalalalala - der Sommer ist da,
ich glaub, ich mach Siesta.

(© Milena A.L)


Corona

Wir sitzen wieder oft zu Hause.
Das macht nichts, das ist wie Pause.
Die Lehrerin ist meine Mutter,
das ist nicht immer lustig.
Wir gehen auch in den Wald
und lernen von den Tieren.
Das ist spannend und bald
verschwinden die Viren.

(© Marie A.H.)

Fussball

Jetzt rollt er wieder über den Rasen,
dieser schwarzweiss-gespickte Ball.
Und mit ihm kämpfen all die Hasen
um Tore und um Beifall.

Gespickt sind auch die Arme,
bei manchen gar die Beine.
Oft tun sie sich umarmen
und gewinnen sie nicht, weinen.

(© Beat Jan)


lustige Katzenzeichnung mit Fussball

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Durch den Wald

Sanft streicheln Lüfte durch den Wald.
Die Vögel sind verstummt.
Einige zogen in ein anderes Land.
Bäume werden leise bunt.

(© Monika Minder)


Die Schnecken

Jetzt hängen sie wieder,
die Schnecken,
am Fell meiner Katze
mit den langen Haaren,
und in der Wohnung
fallen sie dann ab
und bewegen sich,
ekelhaft wie sie sind,
noch ein bisschen.
So habe ich jetzt
das Vergnügen,
sie wieder der Natur
zurückzugeben.
Natur ist nicht immer
praktisch.

(© Monika Minder)

Der Sommer war ein heisser Kerl

Der Sommer war ein heisser Kerl.
Man konnte baden, spielen, fernsehen,
in der Nacht sogar Sternschnuppen sehen.
Lieber Sommer, ich hab dich gern.

(© Beat Jan)

Malvorlage Sommer


Blume, Sonne, Eis

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Silvester

Bis Mitternacht gehts nicht mehr lange.
Wir essen, spielen und wir bangen.
Endlich geht das alte Jahr nach Hause.
Es winkt noch kurz und mach ne Sause.
Komm neues Jahr, das alte ist futsch.
Wir sagen einen guten Rutsch!

(© Beat Jan)

Es tänzelt was vom Himmel

Es tänzelt was vom Himmel,
Flocken gross wie Leinentücher.
Wir freuen uns wie immer
an diesen kalten Zauberschnürchen.

(© Monika Minder)



Schneemann mit Mütze, Halstuch und Rübe im Gesicht und Text Guten Rutsch

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Bild-Text
GUTEN RUTSCH

Der Winter feiert Weihnacht

Witzig, was der Winter wieder macht,
er kommt und geht wie's ihm grad passt.
Bald schon ist doch Weihnacht,
wie schön wäre eine weisse Pracht!

Beinahe habe ich einen kleinen Verdacht,
er hat sich dieses Spiel nur ausgedacht.
Das Fest wird womöglich abgeschafft,
jetzt feiert er schon mal Weihnacht.

(© H.S. Sam)

Herbst kommt

Der Wind bläst wieder um die Ecken.
Bald werden die Blätter frieren.
Die Vöglein sich noch einmal necken
und am gewohnten Ort spazieren.

Mach mit den Blättern einen Haufen,
du wirst es nicht bedauern.
Der Igel kommt dann angelaufen,
und wird dir gern vertrauen.

(© Monika Minder)


September

Wir ziehen wieder "Strümpfe" an;
nein, nein, das war einmal.
Heute trägt man Socken
und Capes auf den Locken.
Der Wind bläst kälter,
das war allerdings schon immer so.
Der September wird älter,
und ich bin froh.

(© Hanna Schnyders)

Was die Katze wohl denkt

Die Katze schnurrt und schaut auf mein Gesicht,
mit grossen Augen beobachtet sie mich.
Ich tue so, wie wenn ich es nicht merke,
und frage mich, was sie wohl denkt.
Das ist ganz einfach zu erraten,
Katzen mögen zwar recht lange warten,
aber im Endeffekt haben sie nur ein Interesse,
sie wollen fressen, fressen, fressen.

(© Marie A.H.)




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Immer mehr

Bald ist alles wieder mehr,
der Mensch rast hin und her.
Auch auf der grünen Wiese
legen sich lange Gräser in die Brise.
Der Mensch will immer mehr, und reisen
zu immer billigeren Preisen.
Der Sommer zieht, und mit der Zeit
weiss jeder zwar Bescheid,
doch keiner kehrt um.
Der Mensch ist und bleibt dumm.

(© M.B. Hermann)


Christbaumschmuck rotorange hinter Fenster mit Schneeflocken und Schriftzug Frohes neues Jahr

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Bild-Text
FROHES NEUES JAHR

Februarkind

Ich bin ein Februarkind,
ich hab Geburtstag.
Jetzt geht's geschwind,
ein neues Jahr beginnt.

(© Milena A.L.)

Im Januar

Der Weihnachtsmann ging wieder in den Wald
und lange dauerts, bis er wieder kommt.
Draussen ist es ein bisschen kalt.
Der Januar, so ist er halt.
Mal bunt, mal ohne Farben,
mal mild, mal bitterkalt.
Ob er noch kommt der Schnee,
oder der Januar einfach wieder geht?

(© Beat Jan)

Endlich wacht die Erde gähnend auf

Endlich wacht die Erde gähnend auf
Schneeglöckchen schauen zur Sonne hinauf.
Aus dem Gras, da hüpft ein kleines Häschen
Stubst das Glöckchen mit dem Näschen:
"He, kling doch mal du schönes Glöckelein,
Ich freute mich und würde glücklich sein."

(© Monika Minder)


Der Herbst wird alt

Es regnet, es ist kalt,
der Herbst wird alt,
der Winter kommt bald.
Und wer kommt dann aus dem Wald?
Genau, der Nikolaus!

(© Jo M. Wysser)

Der September

Der schöne Sommer geht auf Reisen,
die Spinnen weben silberweise
ihre Netze in den Strauch.

Und sieh, wie leis die Schnecken kriechen,
jetzt, wo alle Vöglein in den Süden fliegen.

Der bunte Herbst kommt aus dem Sommerschlaf,
die Igel suchen haufenweise
bunte Blätter für den Winterschlaf.

(© Monika Minder)

Vorsommer

Heiss wie Sommer und der Himmel blau.
Die Bienchen summen und am Morgen glitzert Tau.
Die Leute freuen sich, wenn's mal nicht schifft.
Sie gehen spazieren und aufs Schiff.

Die Bauern haben das frische Gras gemäht.
Das erste Heu ist schon daheim.
Auf den nackten Feldern sind Katzen gesät.
Sie bringen am Abend die Mäuse heim.

(© Monika Minder)

Bald summt's

Bald summt's in der Luft und die Sonne lacht.
Der Winter geht und der Frühling erwacht.
Die Wiesen werden gelb, die Blumen duften,
die Bienchen werden lebendig und schuften.

(© Jo M. Wysser)

Um die Füsse raschelt das Laub

Um die Füsse raschelt das Laub,
der Wind bläst kalt.
Bald kommt der erste Schnee,
wir spielen in der warmen Stube
und trinken Tee.

(© Beat Jan)

Oktoberbold

Ich bin so gelb, ich bin so gold,
Ich glaub, ich bin ein Kobold.
Ich bin so gold, ich bin so gelb,
Ich glaub, ich bin ein Maisfeld.
Ich bin so gelb, ich bin so gold,
Ich glaub, ich bin der Oktoberbold.

(© Hanna Schnyders)


Laub am Boden

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Es stürmt und schneit

Es stürmt und schneit, der Winter naht herbei
mit Gebrause und Gerüttel.
Die Fensterläden klappern, und der Salat
schaut zerzaust aus dem Gestrüppe.

(© Monika Minder)


Der März

Der März, der März, der schmerzt,
er fährt so trüb durch mein Gemüt.
Es regnet nur, es regnet nur,
wo bleibt der Frühling, wo bleibt er nur?

(© Hanna Schnyders)

Meisen singen ins reine Blau

Meisen singen ins reine Blau,
picken Kerne auf dem Asphalt.
Noch sind die Nächte frostig,
der Morgen bespannt mit Tau.
Man riecht seine Nähe.
Er kommt bald!

(© Monika Minder)

Adventsjubel

Jetzt kommt das wieder mit dem Singen,
wo ich doch lieber Schokolade esse,
und immer unglaublich mit mir ringe,
wenn es darum geht, Töne zu treffen.

Beim nächsten Weihnachtslied
mache ich nur den Mund auf und zu
und singe einfach so, wie's mir beliebt.

(© Jo M. Wysser)

Der geheimnisvolle Ball

Auf dem Spielplatz sass ein Junge,
allein mit einem Ball.
"Ich möchte spielen, aber nicht alleine"
flüsterte er zum Ball.
Weit und breit keine Kinder,
ich sah mich um und lief ins Dorf
und sagte allen Kindern,
auf dem Spielplatz ist was los.
Dort gibt es einen Ball,
mit dem man sprechen kann.
der hört dir zu und meckert nicht,
er sagt nicht viel und doch, er spricht.

(© Monika Minder)


Maya

Die Bienchen sehen alle aus,
als wenn sie Maya hiessen.
Sie summen fleissig um das Haus
und schauen, ob die Blümchen spriessen.

(© Monika Minder)

Lenzsymptome sind erwacht

Jetzt entdeckt die Erde den Himmel wieder
Und säuselt ihm von Lustbarkeiten.
Dieser singt ihr heitre Lieder
Und brummt von Kostbarkeiten.

Lenzsymptome sind erwacht
Natur und Mensch sind in der Brunst.
Sogar die Katze lacht
Und wirbt um ihre Gunst.

(© Monika Minder)


Ich bin der Summ-summ-Rumpelmann

Ich bin der Summ-summ-Rumpelmann,
Ich summe so oft, so oft ich kann,
Ich summe dir den Frühling herbei,
Mit Summ-summ-summ-summ-rumpeldei.

(© Monika Minder)

Alles kann man nicht sagen

Wenn man eine Sternschnuppe sieht,
kann man sich etwas wünschen.
Aber man darf es nicht sagen,
weil es sonst nicht in Erfüllung geht.

Wenn ich mir wünsche, dass du mich
ganz unerwartet
an dich ziehst und mir über die Haare streichst,
kann ich es nicht sagen.

Wenn ich es sagen würde
und du es dann tätest,
wäre es überhaupt nicht,
was ich mir gewünscht habe.

(© Martin Auer 1951)

Gedicht hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Martin Auer. Quelle: Überall und neben dir. Beltz und Gelberg Verlag 2011.

Ein Wünschlein

Es kommt ganz federweich
Zur Tür herein ein Wünschlein.
Es sagt: ich wünsche Glück sogleich
Und trinke gern ein Pünschlein.

- © Monika Minder -

> mehr kurze Kindergedichte

Fröhlich kommt ein neues Jahr

Fröhlich kommt ein neues Jahr,
Sagt uns guten Tag, guten Tag.
Es fragt nicht, wie es war, das letzte Jahr.
Es sagt nur Hallo, ich wünsche einen guten Tag.

- © Monika Minder -


Der letzte Tanz

Bunte Blätter machen ihren letzten Tanz,
Ein kalter Wind heult um die Ecken.
Der Herbst ist bald vorbei mit seinem warmen Glanz,
Und der Weihnachtsmann kommt um die Ecke.

- © Monika Minder -

Dornröschen

Schlaf weiter:

Ich bin kein Prinz,
Ich hab kein Schwert
& keine Zeit
zum Heckenschneiden
Mauerkraxeln
Küsschengeben
& Heiraten ...

Ich muss morgen früh
zur Arbeit gehen
(sonst flieg ich raus)

Ich muss zum Träumen
auf den Sonntag warten
& zum Denken auf den
Urlaub

Schlaf weiter
& träum die nächsten 100 Jahre
vom Richtigen.

(© Josef Wittmann 1950, deutscher Dichter)

Gedicht hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Josef Wittmann. Quelle: Überall und neben dir, Gedichte für Kinder und Erwachsene, Beltz und Gelberg Verlagsgruppe, Weinheim Basel, 2011.

Hipp und Hopp

Hopp und Hipp und Hopp,
ein klein Pferdchen läuft Galopp.
Es wirft die strammen Hinterbeine
und wiehert über alle Haine.

- © Monika Minder -

Ein Bleistift

Ein Bleistift
hat sich hübsch gemacht
damit er in deiner Hand
nur schöne Buchstaben macht.

Dieser Bleistift
möchte sich nicht rumtreiben,
sondern bis er kurz und klein ist
mit dir schöne Buchstaben schreiben.

- © Monika Minder -

Die Katze, die Angst hatte auf einen Baum zu gehen

Ich habe einmal eine Katze gesehen,
die hatte Angst auf einen Baum zu gehen.
Eines Tages kam eine Maus,
die Maus hatte Angst vor der Katze
und kletterte auf einen Baum
und dann durch's Fenster direkt ins Haus.

Die Katze rannte hinterher
den Baum hinauf,
sie vergass vor lauter Maus,
dass sie ja Angst hatte auf den Baum zu gehen.

Als sie oben angekommen,
war sie ganz benommen.
Und dann plötzlich, als sie daran dachte,
dass sie Angst hatte auf einen Baum zu gehen,
Plumps! lag sie schon wieder unten im Garten.
Die Maus hatte sie nicht gesehen.

Fazit: Man muss nicht jede Maus kriegen und nicht auf
jeden Baum klettern können.


- © Monika Minder -



Katzenzeichnung liegende Katze

© Bild kinder-alles-fuer-kids.com, darf ausgedruckt und privat (nicht im Internet und nicht kommerziell) gratis genutzt werden.


Vom Unterschied

Ich habe nicht gesagt
du sollst mich lieben
ich habe nur gefragt
was ist dir lieber.

Ich habe nicht gesagt
du sollst das tun
ich habe nur gefragt
was ist nun?

Ich habe nicht gesagt
du sollst warten
ich habe nur gesagt
ich sei im Garten.

- © Monika Minder -

Mondnacht

Er hängt da oben
Gross und dick und fett.
Man könnte meinen,
Er käme nicht vom Fleck.

Lugt durch die schwarzen Zweige
Grossaugig wie die schöne Eule.
Kein Verneigen
Nur die Hunde heulen.

(© Monika Minder)

> weitere Mondgedichte

O, wenn ich doch ein Vöglein wär!

O, wenn ich doch ein Vöglein wär'!
So hab' auch ich das Herz so schwer
Von süssem Liebesleid bezwungen,
In meiner Jugend oft gesungen.

Jetzt, da das holde Kind mein eigen
Denk' ich gar oft bei mir mit Schweigen:
Es wär' doch wirklich ein Malheur,
Wenn ich ein Vöglein 'worden wär'!

- Franz Bonn, 1830-1894, deutscher Schriftsteller -

Versteckens

Im Nachbarhof - o schöne Welt!
Mit Brettern, Stangen, Dielen,
Wie ist da alles vollgestellt,
Recht zum Versteckens spielen.

Da ist ein Hügel, ein Mauerloch,
Ein kleiner Stall für Schweine,
Des Hundes Hütte und dazu noch
Die lustigen, grossen Steine.

Wie uns in stiller Seligkeit
Die Stunden da entschwinden -
Kein schönrer Fleck ist weit und breit
Auf dieser Welt zu finden!

In allen Winkeln gross und klein
Die einen sich verstecken,
Die andern suchen aus und ein
An allen End´ und Ecken.

Es folgen Hund und Vögelein
Dem fröhlichen Gewimmel.
O Kind, dir ist kein Raum zu klein,
Und jeder Raum ein Himmel!

- Franz Bonn, 1830-1894, deutscher Schriftsteller -


Weisheiten der Indianer

Jeden tag
die erde mit den füssen berühren
am feuer sich wärmen
ins wasser fallen
und von der luft gestreichelt sein

Wissen ein tag ohne die vier
schwester wasser und bruder feuer
mutter erde und vater himmel
ist ein verrotteter tag

Ein tag im krieg
den wir gegen alles
führen

(© Dorothe Sölle, 1929-2003, deutsche Theologin, Schriftstellerin)

aus: Spiel doch von Brot und Rosen, Gedichte, © Wolfgang Fietkau Verlag, Kleinmachnow.

Vom Baum lernen

Vom baum lernen
der jeden tag neu
sommers und winters
nichts erklärt
niemanden überzeugt
nichts herstellt

Einmal werden die bäume die lehrer sein
das wasser wird trinkbar
und das lob so leise
wie der wind an einem septembermorgen

(© Dorothe Sölle, 1929-2003, deutsche Theologin, Schriftstellerin)

aus Fliegen lernen, Gedichte, © Wolfgang Fietkau Verlag Kleinmachnow.

Beide Gedichte veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang Fietkau.

Dein Geburtstag

Dein Schoggimund,
die Kuchenbrösel auf dem Tisch,
staunende Kinderaugen,
wenn die Kerzen erlischen
und du vom Pusten
rote Wangen bekommst,
die Mutter eine Träne aus dem Auge reibt
und stolz über deine Haare streicht -
dann ist dein ... Geburtstag!

- © Monika Minder -

> weitere Geburtstagsgedichte für Kinder

In der Schule

In die Schule geh ich bald
Im August, dann ist es nicht mehr kalt.
Dort dürfen wir Geschichten lesen
Mühen uns mit langen Versen
Spielen ab und zu
Und trinken von der Kuh.
Das tönt doch alles wirklich fein
In der Schule will ich gerne sein.

(© Monika Minder)


Kein Blümlein mehr

Kein Blümlein mehr, das uns erfreut,
kein Blättchen, das im Winde weint.
Keine Vögel weit und breit,
die Felder ringsum schon beschneit.

Doch bringt die karge Winterzeit
auch viele schöne Stunden.
Wir denken an die Weihnachtszeit
mit ihren grossen Wundern.

So mag es draussen noch so schneien
wir wärmen uns in Liebe.
Die grossen und die Kleinen
wünschen sich vor allem Frieden.

(© Monika Minder)

Es war eine Mutter

Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder,
den Frühling, den Herbst und den Winter.

Der Frühling bringt Blumen, der Sommer den Klee,
der Herbst, der bringt Trauben, der Winter den Schnee.

Und wie sie sich schwingen im Abendreihn,
so singen und tanzen wir fröhlich darein.

(Volkslied)

Diese Volkslied gibt es auf folgender Seite mit Noten:
> es war eine Mutter

Bekannte & klassische Kindergedichte (gemeinfrei)

Das Hexen-Einmaleins

Du musst verstehn!
Aus Eins mach Zehn,
Und Zwei lass gehn,
Und Drei mach gleich,
so bist du reich.
Verlier die Vier!
Aus Fünf und Sechs -
So sagt die Hex -
Mach Sieben und Acht,
So ists vollbracht:
Und Neun ist Eins,
Und Zehn ist keins,
Das ist das Hexen-Einmaleins!

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)



Wiegenlied

Singet, leise, leise, leise,
Singt ein flüsternd Wiegenlied,
Von dem Monde lernt die Weise,
Der so still am Himmel zieht.

Singt ein Lied so süss gelinde,
Wie die Quellen auf den Kieseln,
Wie die Bienen um die Linde
Summen, murmeln, flüstern, rieseln.

(Clemens Brentano, 1778-1842, deutscher Schriftsteller, Lyriker und Erzähler)

Gebet der Kindheit

Es ist ein schwarzer Hund bei Nacht, Herr Jesus,
Der auf seinen Krallen die hölzerne Stiege abwärtsgeht.
Es ist ein weisser Schatten manchesmal, Herr Jesus,
Der früh am Wegrand an der Weide steht.
Heiland, die Blume, die ich dir gesät,
Ragt immer höher auf zu deinem Schein.
Du ziehst sie gross zu dir. Ich will ein Hirte sein,
Dann bin ich mit den Lämmern dir zusammen.
Die Küken sind ausgekrochen, aber dem einen fehlt ein Bein.
Die Mutter sagte vor deiner Kerze: Alle Flammen
Münden zu deiner grossen Sonne ein.

( Maria Luise Weissmann, 1899-1929, deutsche Lyrikerin)

Grosses Geheimnis

Es sitzt ein Knab am Bach
und sieht den Wellen nach.
Sie sprudeln und sie rauschen.
Er denkt: "Ich muss doch lauschen,
was all die Wellen plaudern!"
Und's Knäblein ohne Zaudern,
es bückt sich zu den Quellchen,
da kommt ganz fix ein Wellchen
gesprudelt und gerauscht -
was hat es da gelauscht!

Doch kann es nichts verstehen,
und eh es sich's versehen,
bückt es sich tiefer hin -
und liegt im Wasser drin.
Zum Glücke war der Bach
ganz hell und klar und flach,
schnell sprang der Knab heraus
und sah ganz lustig aus.

Und als ich ihn gefragt,
was ihm der Bach gesagt,
sprach er nach kurzem Zaudern:
"Ihr dürft es keinem plaudern!
Ein gross' Geheimnis ist,
was er mir sagte, wisst!
Er sagte, wisst ihr, was?
Das Wasser, das macht nass!"

- Robert Reinick, 1805-1852, deutscher Dichter und Maler -


Das Lied vom Hemdchen

Die Sonne stand wohlauf
Des Morgens um halber vier.
Sie zog ihr Hemdlein aus
Und hängt es an die Tür.

Herfür trat sie an Strom
Und bad't sich ganz darein,
Am ganzen Leibe schön
Wie eine Perle fein.

Alsdann ging sie von danne
Wohl über Berg und Tal,
Bis dass sie endlich kame
An einen hellgrünen Wald.

Im Wald da floss ein Bächelein,
Das hat gesehen
Ein weiss und rot schön Jungfräulein
Ganz ohne Röcklein stehen.

Da kam ein junger Knab,
Der sprach: "Ei wohl fürwahr,
Du tust dein Hemdlein ab
Beim hellen lichten Tag."

"Mein Hemdlein kann ich lassen,
Ich war ja ganz allein.
Wenn du willst mit mir spassen,
Nehm ich mein Hemdelein."

"Dein Leben will ich dir nehmen",
So sprach der junge Knab,
"Du sollst mir nimmer buhlen
Wohl mit dem jungen Tag.

Ich halt dich mit den Händen,
Drück tot dein Herzelein,
Dass du magst nimmer wenden
Die Augen zum klaren Schein."

Als dies die Sonne tat schauen,
Da eilt sie schnell davon
Wohl über Berg und Täler,
Bis sie nach Hause kam.

Sie hängt ihr Hemdelein ab,
Sie hängt ihr Hemdelein um,
Dass wenn mein junger Buhler kommt,
Mich nimmer bringet um.

Nun liegt die Sach ganz klar am Tag,
Die Welt ist Nebels voll,
Kein Kraut, kein Wein geraten mag,
Die Junfgern wissen's wohl.

- Bettina von Arnim, 1785-1859, deutsche Schriftstellerin -

Der Aufschub

Morgen, morgen, nur nicht heute!
Sprechen immer träge Leute,
Morgen! heute will ich ruhn:
Morgen jene Lehre fassen,
Morgen diesen Fehler lassen,
Morgen dies und jenes tun!

Und warum nicht heute? morgen
Kannst du für was andres sorgen!
Jeder Tag hat seine Pflicht.
Was geschehn ist, ist geschehen:
Dies nur kann ich übersehen;
Was geschehn kann, weiss ich nicht.

Wer nicht fortgeht, geht zurücke;
Unsre schnellen Augenblicke
Gehn vor sich, nie hinter sich.
Das ist mein, was ich besitze,
Diese Stunde, die ich nütze,
Die ich hoff', ist die für mich?

Jeder Tag, ist er vergebens,
Ist im Buche meines Lebens
Nichts, ein unbeschriebnes Blatt!
Wohl dann! Morgen, so wie heute,
Steh' darin auf jeder Seite
Von mir eine gute Tat.

- Christian Felix Weisse, 1726-1804, deutscher Schriftsteller -


Ein Wiegenlied

Schlaf, Söhnchen, schlaf! sieh, um uns her ists stille;
Kein Mensch mehr wacht;
Und alles deckt mit ihrer Schattenhülle
Die dunkle Nacht;
Und alles freut sich jetzt der süßen Ruh:
Drum schlafe, mein Söhnchen! auch du.
 
Schlaf, Söhnchen, schlaf! am frohen Kindheitsmorgen
Schläft sich's so schön;
Da stört uns nichts, nicht Arbeit, und nicht Sorgen;
Und lächelnd sehn
Wir jeden Tag vorüber hüpfen; nun!
Wer wollte da nicht gern ruhn? -
 
Schlaf, Söhnchen, schlaf! im Schlafe weicht der Kummer
Von uns zurück;
Ihn kennt noch nicht dein zartes Herz; im Schlummer
Träumt's nur von Glück;
Drum schlafe, mein Söhnchen, schlafe nur ein!
Wie wohl wird im Schlafe dir seyn!
 
Schlaf, Söhnchen, schlaf! im holden Rosenkleide
Schwebt sanft um dich
Der Unschuld Engel, und mit ihm die Freude,
Die gerne sich
An sein Gewand mit holder Anmuth schmiegt,
Und Kinder im Schlummer einwiegt.
 
Schlaf, Söhnchen, schlaf! es darf zu deiner Wiegen
Kein Schreck sich nahn;
O wer wie du, so sanft, so sicher liegen,
Und schlummern kann,
Ist glücklicher, als je ein Fürst kann seyn;
Drum schlafe, mein Söhnchen, nur ein!
 
Schlaf, Söhnchen, schlaf! bis uns zu neuem Segen
Die Sonne lacht;
Froh rufen wirs einander dann entgegen,
Daß Karlchen wacht;
Und jedes eilt, zuerst bei dir zu seyn;
Drum schlafe nur, Söhnchen! jetzt ein!

(Johanne Juliane Schubert, 1776-1864, deutsche Dichterin)

Das Kind

Jüngst fragte Lischen ganz vertraut,
Mama, wenn werd ich einmal Braut?
Ich möcht es gerne wissen,
Denn eine Braut darf küssen.
Sobald du fünfzehn Sommer hast,
Sprach die Mama. Das Kind erblasst,
Und seufzt mit brünstigen Gebärden,
O Himmel, lass oft Sommer werden!

- Gottlieb Konrad Pfeffel, 1736-1809, deutscher Schriftsteller -

Quelle: Biographie eines Pudels und andere Satiren, Langewiesche-Brandt, 1987, Ebenhausen bei München.

Im Baum du liebes Vöglein

Im Baum, du liebes Vöglein dort,
was ist dein Lied, dein Lied im Grund?
Dein kleines Lied ist Gotteswort,
dein kleiner Kehlkopf Gottes Mund.
"Ich singe" singt noch nicht aus dir,
es tönt die ewige Schöpfermacht
noch ungetrübt in reiner Pracht
in dir, du kleine süsse Zier.

- Christian Morgenstern, 1871-1914, deutscher Dichter, Schriftsteller -

Der Maulwurf

Zur hellen Mittagsstunde wagt
Ein Maulwurf sich aus seinen dunkeln Höhlen
Ans Tageslicht herauf, und sagt:
Ich hörte ja so vielerley erzählen
Vom Licht und seinem schönen Glanz,
Von Blumen und von bunten Farben,
Von Büschen, Bäumen, Weitzengarben;
Ich traue dem doch nicht so ganz.
Der Hamster sagt, er hab' es selbst gesehn;
Doch soll er mich nicht hintergehn:
Von weitem her hat man gut lügen.
Mich soll man nicht so leicht betrügen,
Ich will mit eignen Augen sehn. - - -
Er watschelt fort, der Untersucher, schaut
Mit eignen Augen; doch - vertraut
Nicht mit der schönen Tageshelle,
Erkennen sie vom Boden kaum die Stelle,
Die er mit seinem Körper deckt,
Das andre bleibet ihm verborgen und versteckt.
Er kehrt in seine Finsterniß zurück
Und wünscht sich und den Seinen Glück,
Daß er die Wahrheit endlich nun entdeckt.
»Ich dacht' es längst, noch eh' ich dieses Mittel wählte;
Ein Mährchen ist es, was man mir erzählte.« -
 
Wozu soll aber diese Fabel taugen?
Das, lieben Leute, weiß ich nicht.
Dieß weiß ich wohl, man sieht nicht ohne Licht;
Doch, wer da sehn will - stärke seine Augen.

(Karoline Rudolphi, 1753-1811, deutsche Erzieherin, Dichterin, Schriftstellerin)

Eltern und Kinder

Die wir sandten in das Leben,
Zage Mädchen, wilde Knaben:
Könnten ihnen wir doch geben,
Was wir selbst errungen haben!
Könnten wir an sie vererben
Unser Wissen, unser Wollen -
Eignem Mangel, eignem Sterben
Würden wir nicht weiter grollen!
Aber eng in sich beschlossen
Bleibt ein menschliches Erreichen -
Kinder sind nur Leidgenossen,
Denen wir am Ende weichen:
Die auf andern wirren Bahnen
Unbelehrt zum Ziele wandern
Und bei vielem gar nicht ahnen,
Dass auch wir's erlebt - wir Andern.

(Hanns von Gumppenberg, 1866-1928, deutscher Dichter)


Elternliebe

Wie die Blum' in ihrer Dolde,
Wie der Edelstein im Golde,
Ruhst du, Kindlein, wohlgemuth
In der Liebe Pfleg' und Hut.

Weinen magst du oder lachen,
Schlafen magst du oder wachen:
Um dich hält die Liebe Wacht
Tag für Tag und Nacht für Nacht.

Und wir seh'n an deinem Frieden,
Was der Himmel dir beschieden:
Vater, Mutter, liebes Kind,
Die so gut und glücklich sind.

Und du lächelst, wenn sie fragen,
Und es ist, als wollt'st du sagen:
Ja, ich ruhe wohlgemuth
In der Liebe Pfleg' und Hut.

(Hoffmann von Fallersleben, 1798-1874, deutscher Lyriker)

Grossmutter

Grossmutter hat viel gesehn
Im Laufe der wechselnden Jahre.
All, was sie redet, klingt eigen und schön
Und trifft wohl immer das Wahre

Sie weiss noch immer so innig warm
Für ihre Liebe zu sorgen.
Drum spürt auch der Enkel spielender Schwarm
Bei ihr sich wohl und geborgen.

Und blickt sie nach Weise der alten Fraun
Versonnen hinaus in die Weite,
Dann scheint es, als könne den Himmel sie schaun,
Als stünd' ihr ein Engel zur Seite.

- Joachim Ringelnatz, 1883-1934, deutscher Schriftsteller -

Empfehlung

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Von lustig bis nachdenklich, von modern bis klassisch,
von kurz bis lang. Für die Schule, den Kindergarten,
für die Mutter, zum Geburtstag oder einfach so.

Gedichte sind wichtig für Kinder

Gedichte auswendig lernen, aufsagen oder vortragen, das lieben
die meisten Kinder. In der Schule, im Kindergarten oder an einem
Familienfest. Bestimmt aber zu Weihnachten. Wer mag da nicht
einen Vers oder Reim vortragen.

Gedichte und Wortspiele fördern die Sprachentwicklung der Kinder.
Sprechen lernt man durch Sprechen, durch Zuhören und durch
Bewegungen. Vielen Kids fällt es deshalb leichter ein Gedicht zu
lernen, wenn sie dazu rappen oder sich frei und rhythmisch zu
einer Musik oder einem Kinderlied bewegen können.

In Kinderreimen und -versen schwingen wichtige Bewegungen mit.
Wiegen und schaukeln, laufen und hüpfen können mit Reimen sehr
gut unterstrichen werden. Beim Gedichte aufsagen ist das Kind mit
Leib und Seele beteiligt. Mit Rhythmus und Gleichklang kann es
wichtige Körpererfahrungen machen.

Tipps

Für die Sprachentwicklung Ihrer Kinder können Sie sehr viel tun.
Erzählen Sie ihnen Geschichten, lesen Sie ihnen regelmässig
etwas vor, lernen Sie mit ihnen Gedichte auswendig oder
sprechen Sie einfach viel mit Ihnen.

Übrigens, wenn Sie als Erwachsener Ihr Hirn trainieren und
bis ins Alter fit bleiben möchten, ist das regelmässige Gedichte
auswendig lernen eine der effektivsten Übungen. Das haben
Forscher herausgefunden.

"Die grösste Kunst ist, den Kleinen alles,
was sie tun oder lernen sollen,
zum Spiel- und Zeitvertreib zu machen."

(John Locke, englischer Philosoph, 1632-1704, Gedanken über Erziehung)

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Gedichte im Unterricht
Unterrichtsmaterial und Arbeitsblätter.

Sprachförderung im Kindergarten
Sprachspiele in Teamarbeit.

Schülerlexikon Deutsch
Methoden des Deutschunterrichts, Sprachgeschichte und Kommunikation, Grammatik und Rechtschreibung, Darstellungsformen von Texten, Literatur und Medien.

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