Ob für die Schule (Grundschule), den Kindergarten oder zu Hause, zum Vortragen oder Verschenken, hier erhalten Sie schöne, kurze und lustige Wintergedichte und Sprüche, die von Schnee, Kälte, Tannenbaum, von Tieren und Schneemännern und Weihnachten erzählen. Dazu gibt es tolle Schneemann- und Winterbilder zum Ausdrucken.
Wenn Schneemänner frieren
Wenn Schneemänner schlottern und frieren
wird es Zeit zum Reimen und Poesieren.
"Aber Schneemänner frieren doch nicht,
also wird das nichts mit deinem Gedicht.
Schneemänner mögens nämlich kalt.
So richtig kalt, nämlich
eisig kalt."
Aber Schneemänner werden auch alt
und dann, ja dann frieren sie halt.
Die grünen Bäume tragen weiss,
es glitzert auf dem Feld.
Grashalme gucken aus dem Eis;
irgendwo ein Hund bellt.
Man könnte Schnee übers Feld rollen,
bis grosse runde Ballen wachsen,
und damit einen Schneemann bauen
mit einer grossen Rübennase.
Man könnte auch zu Hause bleiben,
Kuchen und Plätzchen kauen.
Ich muss mich jetzt entscheiden,
ich glaub, ich geh einen Schneemann bauen.
Ich bin kein Tannenbaum und auch kein Strauch,
aber, ich habe einen dicken Bauch.
Ich bin auch kein Tier, das Gemüse frisst,
aber ich habe eine Rübe im Gesicht.
In meinem Körper fliesst kein Blut,
aber ich trage einen Hut.
Ich mag gern Kälte und Wind,
ich lebe nur im Winter,
und ich mag jedes Kind.
Es war einmal eine Schneeflocke,
die träumte von langen hellen Locken.
So lang, dass sie vom Himmel
bis zur Erde herunterhingen
und dort allen Kinder ohne Mütze
die Ohren wärmte und die Füsse.
Nichts läutet mehr ins Tal,
in diesen kalten Tagen.
Kein kleinster Sonnenstrahl
wärmt Herz und Garten.
Nur in Gedanken der ewige Kindheitstraum,
Lichterglänzen am grünen Weihnachtsbaum.
Wir haben Hügel und Tal
Weich und schmal.
Wir haben Wiesen und Wald
Für Tier und Mensch, für jung und alt.
Wir haben lang Winter und viel Schnee
Das lieben die Kinder wirklich sehr.
Doch Hunger haben Vogel und Reh
Das bringt uns auf eine Idee.
Wir haben alle zu viel zum Essen
Das teilen wir jetzt und lassen die Tiere mitessen.
Kerne für die Vögel und Heu für das Reh,
Jetzt tut der Winter nicht mehr weh.
Die Mütze voll mit Schnee und Eis
Die ganze Welt ist weiss.
Ich bringe Weihnacht bald
Und schöne Tannen aus dem Wald.
Ich behäng sie dir mit Kerzen
Und mit feinen Butterkeksen.
Ich bringe Silvester, Halsweh und den Schnupfen
Und am Fenster sternig schöne Tupfen.
Ich komme gebraust aus Nord und West und Ost
Ich bin der Winter und ich heisse Frost.
Wenn der Schneemann lacht,
ist der Winter erwacht.
Wenn der Frost klappert,
kommt er ins Plappern.
Wenn der Schneemann singt,
dann der Winter gelingt.
Wenn andere frieren,
kommt er ins Philosophieren.
Wenn der Schneemann lacht,
ist der Winter erwacht.
Es pfeifft der Wind durchs grosse Tal,
der pustet kalt wie anno dazumal.
Wer sich nicht warm in einen Mantel packt,
der hustet bald wie ein alter Weihnachtssack.
Kein Schnee in Sicht,
es ist zum Weinen.
Der Winter ist ein blöder Wicht,
wie kann er nur nicht schneien?
Da müssen die Kanonen her,
und uns zaubern ein schönes Wintermeer.
Aber Schneekanonen sind kein kluger Ersatz,
schon gar nicht für das Himmelsmeer.
Sie stören Tiere, brauchen zu viel Energie und Platz,
dann lieber Winter ohne Schnee.
Ich wär' so gerne eine grosse Tanne
dick beschneit mit flauschigem Schnee,
dann würd' ich dir im Flockentaumel
singen von meinem Sehnsuchtsweh.
Geduldig wartete ich auf das zarte Grün
und auf das erwachende Frühlingsgefühl.
Neujahrsgedicht
Das alte Jahr geht mit Stinkesocken
Das alte Jahr geht mit Stinkesocken,
mit schmutzigem Hemd und Silberlocken,
mit Rosabrille und mit Kunstglocken.
Das neue Jahr lässt sich doch so nicht locken!
Nimm dir rasch ein weisses Hemd und horch,
horch der Zeit, die jetzt vergeht!
Das alte und das neue, beide rufen noch:
Stinkesocke endlich geh, Goldlocke weht!
Es stürmt und schneit aus allen Winkeln,
der Winter kommt mit Augenzwinkern.
Und auch der kleine Pinkel
kommt aus seinem Ofenwinkel.
Freut sich mit den andern Kindern
an den schönen Zauberbildern.
Die Tannen tragen weisse Hauben,
zwitschernde Meisen sitzen im welken Laube.
Sie tänzeln von Ast zu Ast und Baum zu Baum,
haben kalte Füsschen und Hunger sicher auch.
Der Boden ist mit Schnee bedeckt,
und Eis hat ihn ganz starr geleckt.
Jetzt brauchen die Meisen Kerne.
Vogelfutter mögen sie ganz gerne.
Bekannte klassische Wintergedichte für Kinder (gemeinfrei)
Wenn es Winter wird
Der See hat eine Haut bekommen,
so dass man fast drauf gehen kann,
und kommt ein grosser Fisch geschwommen,
so stösst er mit der Nase an.
Und nimmst du einen Kieselstein
und wirfst ihn drauf, so macht es klirr
und titscher - titscher - titscher - dirr . . .
Heissa, du lustiger Kieselstein!
Er zwitschert wie ein Vögelein
und tut als wie ein Schwälblein fliegen -
doch endlich bleibt mein Kieselstein
ganz weit, ganz weit auf dem See draussen liegen.
Da kommen die Fische haufenweis
und schaun durch das klare Fenster von Eis
und denken, der Stein wär etwas zum Essen;
doch sosehr sie die Nase ans Eis auch pressen,
das Eis ist zu dick, das Eis ist zu alt,
sie machen sich nur die Nasen kalt.
Aber bald, aber bald
werden wir selbst auf eignen Sohlen
hinausgehn können und den Stein wiederholen.
(Christian Morgenstern, 1871-1914, deutscher Dichter, Schriftsteller)
Schlaf ein mein Kind
Schlaf ein mein süsses Kind
Da draussen singt der Wind.
Er singt die ganze Welt zur Ruh,
Deckt sie mit weissen Betten zu.
Und bläst er ihr auch ins Gesicht,
Sie rührt sich nicht und regt sich nicht,
Tut auch kein Händlein strecken
Aus ihren weichen Decken.
Schlaf ein, mein süsses Kind,
Da draussen weht der Wind;
Er rüttelt an dem Tannenbaum,
Da fliegt heraus ein schöner Traum;
Der fliegt durch Schnee und Nacht und Wind
Geschwind, geschwind zum lieben Kind
Und singt von lust'gen Dingen,
die's Christkind ihm wird bringen.
(Robert Reinick, 1805-1852, deutscher Dichter)
Schneeflocken
Wende ich den Kopf nach oben:
Wie die weissen Flocken fliegen,
Fühle ich mich selbst gehoben
Und im Wirbeltanze wiegen.
Dicht und dichter das Gewimmel;
Eine Flocke bin auch ich. -
Wie viel Flocken braucht der Himmel,
Eh die Erde langsam sich
Weiss umhüllt?
(Klabund, 1890-1928, deutscher Schriftsteller)
Der erste Schnee
Ei, du liebe, liebe Zeit,
ei, wie hat's geschneit, geschneit!
Rings herum, wie ich mich dreh,
nichts als Schnee und lauter Schnee.
Wald und Wiesen, Hof und Hecken,
alles steckt in weissen Decken.
Und im Garten jeder Baum,
jedes Bäumchen voller Flaum!
Auf dem Sims, dem Blumenbrett
liegt er wie ein Federbett.
Auf den Dächern um und um
nichts als Baumwoll' rings herum.
Und der Schlot vom Nachbarhaus,
wie possierlich sieht er aus:
Hat ein weisses Müllerkäppchen,
hat ein weisses Müllerjöppchen!
Meint man nicht, wenn er so raucht,
dass er just sein Pfeifchen schmaucht?
Und im Hof der Pumpenstock
hat gar einen Zottelrock
und die ellenlange Nase
geht schier vor bis an die Strasse.
Und gar draussen vor dem Haus!
Wär' nur erst die Schule aus!
Aber dann, wenn's noch so stürmt,
wird ein Schneemann aufgetürmt,
dick und rund und rund und dick,
steht er da im Augenblick.
Auf dem Kopf als Hut 'nen Tiegel
und im Arm den langen Prügel
und die Füsse tief im Schnee
und wir rings herum, juhe!
Ei, ihr lieben, lieben Leut',
was ist heut' das eine Freud'!
(Friedrich Wilhelm Güll, 1812-1879, deutscher Dichter)
Winternacht
Es war einmal eine Glocke,
die machte baum, baum ...
Und es war einmal eine Flocke,
die fiel dazu wie ein Traum.
Die fiel dazu wie ein Traum ...
Die sank so leis hernieder
wie ein Stück Engleingefieder
aus dem silbernen Sternenraum.
Es war einmal eine Glocke,
die machte baum, baum ...
Und dazu fiel eine Flocke,
so leise wie im Traum.
So leis als wie ein Traum.
Und als vieltausend gefallen leis,
da war die ganze Erde weiss,
als wie von Engleinflaum.
Da war die ganze Erde weiss,
als wie von Engelflaum.
Wohl fliegt es im Freien
Sich herrlich im Mai,
Aber, ach, nur im Winter
Nicht vogelfrei!
Wir suchen umsonst da
Die kärglichste Kost
Und blasen den Pelz auf
Vor Hunger und Frost.
O, werfet uns Körnlein
Herab in den Schnee!
Seid gut und bedenket: Der Hunger tut weh'.
(Adolf Kröner, 1836-1911, deutscher Verleger; aus: die Gartenlaube)
Winter
Du lieber Frühling, wohin bist du gegangen?
Noch schlägt mein Herz, was deine Vögel sangen.
Die ganze Welt war wie ein Blumenstrauss.
Längst ist das aus!
Die ganze Welt ist jetzt, o weh,
Barfüssle im Schnee!
Die schwarzen Bäume steht und frieren.
Im Ofen die Bratäpfel musizieren,
das Dach hängt voll Eis.
Und doch! Bald kehrst du wieder, ich weiss, ich weiss!
Bald kehrst du wieder,
oh, nur ein Weilchen,
und blaue Lieder
durften die Veilchen!
Steh, Schneemann, steh!
Und bist du auch von Schnee,
So bist du doch ein ganzer Mann,
Hast Kopf und Leib und Arme dran,
Und hast ein Kleid, so weiss und rein,
Kein Seidenzeug kann weisser sein:
Du stehst so stolz und fest und breit
Als wär' es für die Ewigkeit.
Steh, Schneemann, steh!
Wenn ich dich recht beseh':
So fehlt dir nichts auf weiter Welt
Du hungerst nicht, sorgst nicht um Geld.
Ich glaub' auch, dass dich gar nichts rührt,
Und wenn es Stein und Beine friert;
Der Frost, der andre klappern lässt,
Der macht dich erst recht hart und fest.
Steh, Schneemann, steh!
Die Sonne kommt, Juchhe!
Jetzt wirst du erst recht lustig sein!
Was ist denn das? Was fällt dir ein?
Du leckst und triefst ohn' Unterlass,
O Schneemann, Schneemann, was ist das?
Das schöne warme Sonnenlicht,
Der Menschen Lust erträgst du nicht?
Weh, Schneemann, weh!
Du bist doch nichts als Schnee!
Dein Kopf war dick, doch nichts darin,
Dein Leib war gross, kein Herz darin,
Und das, was andre fröhlich macht,
Hat dir, du Wicht, nur Leid gebracht.
Ich glaub', ich glaub', manch Menschenkind
Ist grade so wie du gesinnt:
Schnee, nichts als Schnee!
(Robert Reinick, 1805-1852, deutscher Dichter)
Vom Büblein auf dem Eis
Gefroren hat es heuer noch gar kein festes Eis.
Das Büblein steht am Weiher und spricht so zu sich leis:
„Ich will es einmal wagen,
Das Eis, es muss doch tragen.“ –
Wer weiss?
Das Büblein stampft und hacket mit seinem Stiefelein.
Das Eis auf einmal knacket, und krach! schon bricht’s hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt
Als wie ein Krebs und zappelt
Mit Schrein.
„O helft, ich muss versinken in lauter Eis und Schnee!
O helft, ich muss ertrinken im tiefen, tiefen See!“
Wär nicht ein Mann gekommen,
Der sich ein Herz genommen,
O weh!
Der packt es bei dem Schopfe und zieht es dann heraus:
Vom Fusse bis zum Kopfe wie eine Wassermaus.
Das Büblein hat getropfet,
Der Vater hat’s geklopfet
Zu Haus.
(Friedrich Wilhelm Güll, 1812-1879, deutscher Dichter)
Weiteres Winter Gedicht für Kinder von Güll: Prosit Neujahr!
A, a, a, der Winter der ist da
A, a, a, der Winter der ist da.
Herbst und Sommer sind vergangen,
Winter, der hat angefangen.
A, a, a, der Winter der ist da.
E, e, e, nun gibt es Eis und Schnee.
Blumen blüh´n an Fensterscheiben,
Sind sonst nirgends aufzutreiben.
E, e, e, nun gibt es Eis und Schnee.
I, i, i, vergiss des Armen nie.
Hat oft nichts, sich zuzudecken,
Wenn nun Frost und Kält´ ihn schrecken.
I, i, i, vergiss des Armen nie.
O, o, o, wie sind wir alle froh.
Wenn der Niklaus wird was bringen
Und vom Tannenbaum wir singen.
O, o, o, wie sind wir Kinder froh.
U, u, u, die Teiche frieren zu.
Hei, nun geht es wie der Wind
Übers blanke Eis geschwind.
U, u, u, die Teiche frieren zu.
(Heinrich Hoffmann von Fallerselben, 1798-1874, deutscher Lyriker)
... ist es einfacher den Winter zu gestalten. Die Kinder mögen einen Schneemann bauen, Schlitten fahren oder einfach im Schnee rumtollen und eine Schneeballschlacht
veranstalten.
Für drinnen eignen sich Winterbilder und Motive mit Schnee zum Ausmalen, Raten oder selber zeichnen. Je nach Alter der Kinder.
Basteln und Malen sind immer beliebt, aber auch Singen und
Klatschen, zum Beispiel zu Versen oder Winterliedern von Fallersleben.
Kleine Winterrätsel
Was ist das?
Im Winter ist er warm, man kann draufsitzen oder
etwas drauflegen zum Trocknen. Im Sommer braucht
man ihn nicht.
Lösung: ein Ofen
Was ist das?
Man kann draufsitzen oder mit dem Bauch draufliegen
und damit einen Schneehang runtersausen.
Lösung: ein Schlitten
Was ist das?
Man zieht es über den Kopf, es ist aus Wolle und man
kann damit die Ohren decken und warm halten.
Lösung: eine Mütze
Was ist das?
Sie fallen vom Himmel, ganz leise, manchmal tänzeln sie auf
und ab, manchmal sind sie gross und manchmal klein, meistens
fallen sie in der Nacht, aber auch am Tag. Sie sind leicht
und weiss.
Lösung: Schneeflocken
Was ist das?
Am Hausdach hängen sie ganz lang und spitz
Das ist kein Witz
Und wenn die Sonne scheint, dann tropfen sie
Und werden dünner irgendwie.
Lösung: ein Eiszapfen
Weitere Motive können selber zu einem Rätsel formuliert werden.
Je nach Alter auch von den Kindern selber.
Schlicht, minimalistisch, modern, dieses Kissen gibt es
mit Füllung oder nur als Anzug. In verschiedenen Farben
erhältlich und den Aufdruck JOY gibt es auch auf anderen
Geschenkartikeln. Sieht einfach super schön aus.
Mit Schokoherzen oder mit Pralinen füllen und schon hat
man ein schönes Geschenk für Mutter oder Oma oder
einfach für liebe Menschen. Tassen kann man auch gut
für Stifte benutzen oder für die Zahnbürste.
Diese Tasse hier gibt es übrigens in mehreren Farben
und die Wunschliste auch auf anderen Geschenkartikeln.
Gute Link-Tipps
Wintergedichte
Schöne stimmungsvolle Wintergedichte, Weihnachtsgedichte
und Weihnachtsverse.
Weihnachtswünsche
Mit kurzen Gedichten und Sprüchen sowie Textideen.