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Die drei Spatzen

Bekanntes Wintergedicht mit Interpretation

Schöne Gedichte, die von den drei Spatzen erzählen. Einmal das bekannte berühmte Wintergedicht "die drei Spatzen" von Christian Morgenstern. Ein Klassiker mit einem Gedanken und einer kleinen Interpretation dazu. Des weiteren ein Gedicht von den drei Spatzen, die nach Madagaskar fliegen wollten von Monika Minder sowie schöne Bilder zum Ausdrucken.

Die drei Spatzen

In einem leeren Haselstrauch,
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.

Der Erich rechts und links der Franz
und mittendrin der freche Hans.

Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber, da schneit es, hu!

Sie rücken zusammen dicht an dicht.
So warm wie der Hans hat's niemand nicht.

Sie hör'n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.

(Christian Morgenstern, 1871-1914, deutscher Schriftsteller, Dichter)

> das Gedicht "die drei Spatzen" von Christian Morgenstern als Pdf herunterladen und ausdrucken

Zu diesem Gedicht - kleine Interpretation

Der leere Haselstrauch zeigt bereits an, in welcher Jahreszeit wir uns befinden. Im dritten Vers wird uns der Winter bestätigt. Es schneit. Es muss also ziemlich kalt sein, deshalb sitzen die Spatzen Bauch an Bauch. Das gibt warm. Und wie stärker der Winter kommt, wie näher rücken sie zusammen und suchen die Wärme des anderen.

Ob die drei Spatzen so etwas wie Geborgenheit spüren und Verbundenheit. Wir können es ahnen, und wir können davon ausgehen, denn Spatzen sind gesellige Tierchen. Sie frieren auch nicht so schnell, weil ihr Federkleid im Winter einiges an Federn mehr aufweist als im Sommer. Folglich sind sie dem Klima gut angepasst.

Trotzdem haben es Spatzen nicht immer leicht. Es fehlt an Nahrung und Nistplätzen. Vor allem in städtischen Regionen. Neue Gebäude bieten keine Nischen für Brutplätze. Auch geht der Bestand der Spatzen zurück, weil zu wenig Futter da ist. Vor allem zu wenig Insekten. Das sind die Folgen der vielen Neubauten, der exotischen Pflanzen, die man einschleppt und der Chemie, die man auf die Wiesen gibt. Vor allem der Einsatz von Pestiziden ist höchst bedenklich. Es gibt keine natürlichen Wiesen mehr mit einer Vielfalt an Gräsern und Blumen. Dadurch haben die Insekten keine Nahrung. Und wenn es keine Insekten mehr hat, haben die Vöglein keine Nahrung.

Die Augen halten sie geschlossen, lesen wir im dritten Vers. Vielleicht schlafen sie schon oder schützen die Augen vor den Schneeflocken. Oder beides. Spatzen gehen im Winter auch früher schlafen, so wie wir manchmal.

Am besten hat es der freche Hans. Er sitzt in der Mitte und wird dadurch von beiden Seiten gewärmt. Das ist praktisch. Die anderen zwei sind dem Wetter stärker ausgesetzt. Deshalb rücken sie noch ein bisschen näher, so nahe, dass sie das Herzchen des jeweils anderen schlagen hören.

Wie lange sie sitzen, wissen wir nicht. Sicher bis sie Hunger verspüren und schauen gehen, ob die Kinder ihnen irgendwo Vogelfutter bereitgestellt haben. Das darf man nämlich durchaus tun. Spatzen mögen sehr gerne Sonnenblumenkerne, Hanfsamen und kleingehackte Hasel- und Walnüsse.

Vogelfutter kann man selber herstellen oder fertig kaufen. Auch kann man den Spatzen und natürlich auch den anderen Vöglein im Garten ein Vogelhäuschen aufstellen.

(© Monika Minder)


Vogelfutterhaus

Vogelhäuschen



Die drei Spatzen

Gedicht von Monika Minder

Es flogen einmal im kalten Januar
drei Spatzen nach Madagaskar.
Das war ziemlich weit weg von zu Hause
und der kleinste in der Mitte wollte eine Pause.

Ausgerechnet als sie weit oben im weissen Himmel,
sah er unten auf der Erde einen Schimmel.
Der kleine schrie: "ich mag nicht mehr fliegen, ich will reiten,
dort unten auf dem Schimmel immer weiter."

Sein Schreien war nicht lieblich
und so stachen sie pieplich
nach unten Richtung Erde
und wurden sogleich ziemlich verlegen.

Ein Schimmel ist weiss, was ein jeder weiss,
doch auch der Schnee ist unbeschreiblich weiss.
Kein Schimmel nur ein weisses Feld
und ein Gewimmer vom Kleinsten, er weint.

So endete die Reise nach Madagaskar
die drei Spatzen flogen zurück
in den kalten Januar.

(© Monika Minder)

> das Gedicht "die drei Spatzen" von Monika Minder als Pdf herunterladen und ausdrucken



Kostenloses Ausmalbild die drei Spatzen


drei Spatzen sitzen auf Baumast bei Schneefall

© Bild kinder-alles-fuer-kids.com, darf ausgedruckt und privat, Schule und Kita (nicht im Internet und nicht kommerziell) kostenlos genutzt werden.

> mehr Ausmalbilder Winter Nikolaus Weihnachten

Vogelbilder und Zeichnungen zum Ausdrucken


Zeichnung von drei Spatzen auf Ast

© Bild kinder-alles-fuer-kids.com, darf ausgedruckt und privat (nicht im Internet und nicht kommerziell) kostenlos genutzt werden.





Vogel auf Zaun

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Zeichnung in rot von drei Spatzen auf Ast

© Bild kinder-alles-fuer-kids.com, darf ausgedruckt und privat (nicht im Internet und nicht kommerziell) gratis verwendet werden.

Mehr Wintergedichte von Morgenstern

Erster Schnee

Die in Wolkenkukuksheim
zerreissen ihre Manuskripte,
und in unzähligen,
weissen Schnitzelchen
flattert und fliegt es mir
um die Schläfen.
Die Unzufriednen!
Nie noch blieben
der Lieder sie froh,
die im Lenz
ihnen knospeten,
nie noch
der dithyrambischen Chöre,
die durch glühende Julinächte
von ihren Munden
wie Donner brachen.
Immer wieder
zerstören gleichmütig sie,
was sie gedichtet:
und in unzähligen,
weißen Stückchen
flattert es
aus dem grauen Papierkorb,
den sie schelmisch
zur Erde kehren.
Grosse, redliche Geister!

Ich, der Erde armer Poet,
versteh Euch.
Wenn wir uns selbst
genügen wollen,
ehrlich Schaffende wir,
müssen wir
unsren Gedanken wieder
all die bunten Hüllen ausziehn.
Ach! allein
in der Maske des Worts
wird unser Tiefstes
dem Nächsten sichtbar!

Ihr Stolzen verschmäht es,
den Wortewerken,
die Ihr erschuft,
Dauer zu leihen,
und Ihr könnt es –
denn Ihr seid Götter!
Keiner von Euch
will Trost, will Erlösung,
weiss von dem Wahnsinn
Glückes und Leides:
in Euch selbst
seid Ihr Euch ewig genug!

Aber wir Menschen,
wir Selig-Unseligen,
tief in gemeinsame Lose
verstrickten,
müssen einander
die Herzen erschließen,
müssen einander
fragen, belehren,
trösten, befreien,
stärken, erheitern,
und zu all Dem
raten und planen,
formen und bauen,
rastlos, mühvoll,
an dem Menschheitstempel
»Kultur«.

Ich stehe stumm
in den wirbelnden Flocken
und denke mit Schwermut
meines Stückwerks.
Doch streue ich selbst
nichts in den lustigen Tanz.
Meine Werke, Ihr Götter,
stürben wie roter Schnee,
wollt ich sie opfern!
Ich schrieb mit Herzblut ...
Homo sum.

(Christian Morgenstern, 1871-1914, deutscher Schriftsteller, Dichter)



Winternacht

Flockendichte Winternacht ...
Heimkehr von der Schenke ...
Stilles Einsamwandern macht,
dass ich deiner denke.
Schau dich fern im dunklen Raum
ruhn in bleichen Linnen ...
Leb ich wohl in deinem Traum
ganz geheim tiefinnen? ...
Stilles Einsamwandern macht,
dass ich nach dir leide ...
Eine weisse Flockennacht
flüstert um uns beide ...

(Christian Morgenstern, 1871-1914, deutscher Schriftsteller, Dichter)

Kinderglaube

Heut ritt ich im Traum
auf schneeweissem Pferde
ohne Zügel und Zaum
rings um die Erde.
Und wo ein Dach,
war ein Treiben
hinter den Scheiben:
Alles war wach!
Grossäugig, tieflockig,
schmalfüssig, kurzrockig,
lugten die Kindlein
der Menschen mir nach.

Oh euch süsse Gesichter
vergess' ich nie mehr,
euch glückliche Lichter
durch Nacht zu mir her,
euch Näschen, vom Fensterdruck
schelmisch gestumpft,
euch Wädchen und Kniechen,
nur dürftig bestrumpft,
euch rosige Händchen,
ans Glas angestützt,
euch kosige Mündchen,
neugierig gespützt!

Ihr Kindchen, ich segn' euch
viel tausend tausend mal!
Nur Grosses begegn' euch
Im Sonn- und Mondenstrahl!
Euer Lachen, euer Weinen
sei edler Frucht geschwellt!
Ihr seid ja, ihr Kleinen,
die Zukunft unsrer Welt!
Euch reifen die Lieder
auf meines Lebens Baum ...
Einst sehn wir uns wieder –
und nicht mehr im Traum!

(Christian Morgenstern, 1871-1914, deutscher Schriftsteller, Dichter)

Du trüber Tag

Du trüber Tag
mit deinen stillen, grauen Farben,
mit deinem Duft von Wehmut und von Wissen –
in einem leisen Frieden ohne Namen
möcht meine Seele weit in dich verwehen,
meine Seele voll Wehmut und Wissen
und der stillen, traurigen Farben
entbehrter Sonne.

(Christian Morgenstern, 1871-1914, deutscher Schriftsteller, Dichter)

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